Ich suchte verschiedene Darmspezialisten auf, fuhr etliche Kilometer und verbrannte Unmengen an Geld in Analysen und Tests. Niemand konnte mir weiterhelfen. Aufgrund meiner immens eingeschränkten Lebensfreude, beschloss ich meine Genesung selbst in die Hand zu nehmen. Ich war an einem Punkt, an dem ich bereit war, alles auszuprobieren. Hier nur ein kleiner Ausschnitt:
1. Ich legte mein Start-up auf Eis und fuhr alles runter, um Stress zu reduzieren. Die erwartete Besserung blieb allerdings aus. Das Nichtstun führte zu noch mehr Stress - ich war damals noch nicht in der Lage Stille auszuhalten. Ich stürzte mich in einen Sportwahn - Kompensationsmechansimen, die mir damals nicht bewusst waren.
2. Ich probierte jegliche Diät. Zum Teil wurden die Symptome besser, aber immer nur kurzfristig. Abgegrenzt vom sozialen Leben, da ich niemanden belasten wollte und in mir die Vorstellung eines Restaurants schon Stress auslöste, futterte ich meine Supplements.
3. "Warum Meditation heilt" (Steven Laureys, riva), war mein Einstieg in die für mich undurchsichtige “spirituelle Welt”. Ich entdeckte, wie viel Forschung bereits da war und änderte mein Mindset.
4. Ich öffnete mich für einen Mentalcoach und dann ging es ab. Ich stellte mein Leben auf den Kopf. Arbeitete meine Kindheit auf. Deckte Glaubenssätze und Muster auf und wandelte sie um. Ich bekam wieder Zugang zu meinen Gefühlen und Intuition. Mein Darm war endlich in der Lage zu heilen...
--> Heute bin ich leistungsfähiger und energetischer denn je (obwohl ich mehr tue, als früher 😅). Ich kann alles wieder essen, was ich essen mag.
Aber vor allem bin ich auch dankbar - dankbar, durch meine Erfahrung mein Calling gefunden zu haben. Ich darf das Thema wissenschaftlich weiter aufrollen und gleichzeitig meine Erfahrungen und Wissen mit Klienten teilen, um diese vor der Abwärtspirale zu bewahren oder herauszubegleiten.